Wenn Smooth Jazz & Social Media zusammenspielen: Lena goes Algarve 2.0
Die Koffer gepackt, die Aufregung enorm. Noch ein letztes Mal prüfte ich, ob ich alles dabeihatte, dann zog ich die Tür hinter mir ins Schloss. Ein Lächeln huschte mir über die Lippen, als ich das vorfreudige Kitzeln in meinem Magen spürte – ein sicheres Zeichen meiner Reisefreude.
Zum dritten Mal war ich nun schon für VMM unterwegs, um das Smooth Jazz Festival zu begleiten. Im Frühling 2024 verbrachte ich eine Woche an der Algarve, im Oktober fuhr ich auf einem Kreuzfahrtschiff von Paris in die Normandie. Beide Veranstaltungen sind mir unvergesslich in Erinnerung geblieben.
Willkommen zurück in Portugal
In diesem Mai sollte es erneut nach Portugal gehen – ins wunderschöne (fünf Sterne!) Pine Cliffs Resort. Ich muss zugeben, dass ich ein wenig nervös war. Die unglaublichen und einmaligen Erlebnisse vom letzten Jahr waren noch allzu präsent. Könnte ein weiteres Festival diesem atemberaubenden Charme gerecht werden? Und waren die Erfahrungen überhaupt noch zu übertreffen?
Ich möchte die Festivals nicht in eine Rangliste einordnen, denn jedes ist auf seine ganz eigene Art einzigartig – doch so viel kann ich verraten: Auch ein zweites, drittes oder viertes Mal ist ein absoluter Wahnsinn für sich.
Am Flughafen in Faro erkannte ich sofort die ersten vertrauten Details wieder. Schnell fand ich zum Gepäckband und dann zum Ausgang, wo mich bereits ein Shuttle erwartete und zum Hotel brachte. Auch dort sah alles noch genau so aus, wie ich es in Erinnerung hatte. In meinem Apartment angekommen, machte ich mich kurz frisch, bevor der Abend mit dem Welcome Dinner und zwei anschließenden Konzerten begann. Hier fiel mir die erste Veränderung auf: Im Vergleich zum Vorjahr hatte das Festival deutlich mehr Besucher, sodass die Bar ausgelagert und der große Raum bis auf den letzten Platz gefüllt war.
Neue Dimensionen des Smooth Jazz Festivals
Schon im Vorfeld hatten wir das Smooth Jazz Festival über Social Media beworben. Dadurch konnte ich die Gesichter der Künstler sofort ihren Namen zuordnen und wusste bereits einige Details über deren Vita. Wieder waren bekannte Größen dabei – darunter Avery Sunshine, Brian Simpson, Vincent Ingala und Julian Vaughn. Auch Oli Silk, der Host des diesjährigen Events, war mir bereits vom vergangenen Festival in Paris vertraut.
Der Wochenplan war klar strukturiert: Am Vormittag standen Ausflüge auf dem Programm. Ich besuchte unter anderem eine Olivenöl-Farm, machte einen Nature Walk und – mein persönliches Highlight – eine Delfin-Watching-Bootstour. Die Nachmittage verbrachte ich oft am Strand, sichtete das gedrehte Material und bespielte die Social-Media-Kanäle mit meinen Eindrücken.
Abends standen erneut Konzerte auf dem Plan. Auch hier filmte ich die Künstler während ihrer atemberaubenden Soli und fantastischen Shows – jede einzelne war auf ihre eigene, unbeschreibliche Weise ein Erlebnis.
Am Wochenende fanden sogar schon vormittags Konzerte statt – unter freiem Himmel und direkt an den Klippen, mit dem weiten Atlantik im Hintergrund. Wir hatten wieder Glück mit dem Wetter: Die Sonne strahlte in hellem Glanz, das Licht schimmerte golden. Die gut gelaunten Gäste standen auf, tanzten zur Musik und genossen die ausgelassene Stimmung. Am Abend ging es dann in der Indoor-Halle mit weiteren spektakulären Konzerten weiter.
Abschied mit Wehmut und Freude auf das Wiedersehen
Schneller als gedacht war die Woche schließlich vorbei, und ich saß schon wieder im Flieger zurück nach Deutschland. Zuhause angekommen, fragten mich alle, wie es gewesen sei, und baten mich, alles zu erzählen. Doch ich bin ehrlich: Auch wenn ich hier versuche, den Trip zu skizzieren – die Erlebnisse sind kaum in Worte zu fassen.
Ich bin unglaublich dankbar für das tolle Festivalteam, das in dieser Woche wie eine kleine Familie für mich war. Chris und Sunny, die Leiter des Festivals, sind zwei so unfassbar herzliche Menschen, dass man sich einfach nur wohlfühlen kann – sei es als Gast oder als Teil des Teams. Nicht zuletzt bin ich auch dankbar für meine Arbeit bei VMM, die mir das ganze Jahr über große Freude bereitet und mir solche Reisen und Erinnerungen überhaupt erst ermöglicht.
