Kontakt Mediadaten

VMM in Paris: toujours smooth

Es war wieder soweit: der Koffer stand gepackt im Flur, der Wecker für den nächsten Morgen war gestellt. Ich prüfte noch ein letztes Mal meine Packliste, doch an sich sollte nichts fehlen – hoffte ich zumindest. Dann legte ich mich hin, denn die Nacht sollte kurz werden. Schon um 4.30 Uhr würde mein Handy am nächsten Tag klingeln und den Start meiner zweiten Geschäftsreise markieren. Das Ziel? Paris, die Stadt der Liebe.  

Als ich in der Früh zum Bahnhof fuhr, stand mir trotz des fehlenden Schlafs und dem leichten Nieselregeln ein Lächeln ins Gesicht geschrieben. Seit ich im Mai von meiner ersten Reise des Smooth Jazz Festivals von der Algarve zurückgehkehrt war, freute ich mich bereits auf das nächste Event. Dieses sollte zudem in einem neuen Format stattfinden: auf einem 5-Sterne-Kreuzfahrtschiff über die Seine.  

Französischer Flair und erste Live-Musik  

In Frankreich angekommen, folgte das große Wiedersehen. Das Team war noch beschäftigt mit den letzten Vorbereitungen. So wurden Soundchecks durchgeführt und Goodie-Bags in den Zimmern verteilt. Auch ich erhielt eine eigene Kabine mit französischem Fenster und direktem Blick aufs Wasser. In dem Zimmer sollte ich in den kommenden Tagen allerdings nur wenig Zeit verbringen, denn die Woche war wieder bestimmt von einem fantastischen Zeitplan.  

Schon am ersten Abend ging es mit einem 5-Gänge-Menü los, gefolgt von dem ersten Doppelkonzert mit Saxophonistin Mindi Abair und Gitarrist Marc Antoine. Letzteren kannte ich bereits von der Algarve, doch im anderen Ambiente des Kreuzfahrtschiffs begeisterte er mich nochmal auf eine ganz neue Art und Weise. Die Stimmung unter den Gästen war ebenso grandios, während sie in der Panorama Lounge zur Live-Musik der internationalen Stars tanzten. Zu später Stunde ließ ich mich schließlich müde, aber glücklich ins Bett fallen. Was für ein gelungener Auftakt!  

Start der Reise und erste Stopps an den Häfen  

Am nächsten Morgen wachten wir in Conflans auf. Vor Beginn der Reise hatte ich mir noch kurz Sorgen gemacht, auf einem Schiff nicht schlafen zu können oder gar seekrank zu werden. Beide Befürchtungen blieben zum Glück unbegründet, denn auf der AMADEUS Diamond war das Fahren nicht einmal bemerkbar. Lediglich bei einem Blick aus den großen Fenstern wurde es durch das langsame Vorbeiziehen der französischen Landschaft erkenntlich.  

Jeder Tag hatte einen ähnlichen Ablauf und doch waren sie nicht miteinander vergleichbar. Los ging es mit dem Frühstück, gefolgt vom ersten Ausflug. Zum Mittagessen kehrte man auf das Schiff zurück, um dann direkt im Anschluss wieder den nächsten Trip zu starten. Hier begaben wir uns beispielsweise auf die Spuren von Vincent van Gogh, erkundeten das Schloss Malmaison von Napoleon und wanderten über die Klippen von Etretat. Auch der Besuch des ein oder anderen Weinguts mit Verkostung durfte beim Kennenlernen der französischen Kultur natürlich nicht fehlen. Abgerundet wurde der Tag stets von einem köstlichen Menü und anschließenden Live-Konzerten internationaler Jazz-Musiker.  

Keine Worte und kein Vergleich  

Nach meiner Rückkehr und auch jetzt noch fragen mich alle: „Wie war es, erzähl doch mal!“ Doch ich denke weder mit Worten noch mit diesem Text kann ich der Zeit in Frankreich wohl gerecht werden. Klar, eine Woche auf einem Luxus-Kreuzfahrtschiff, tägliche Ausflüge und Live-Konzerte von internationalen Größen – das klingt schon super. Dennoch war es noch so viel mehr! Es war die familiäre Atmosphäre, die nicht nur die Organisatoren, Christian und Sunny, gemeinsam mit ihrem wunderbaren Team vermittelten. Stattdessen wurde diese auch durch die Schiffs-Crew untermalt, die sich nicht nur die ganze Woche um unser Wohlbefinden kümmerte, sondern der zugleich auch selbst der Spaß an der mal etwas anderen Kreuzfahrt ins Gesicht geschrieben stand. So tanzten die Kellner bei den Konzerten und die Barkeeper scherzten mit den Musikern. Nicht zu vergessen ist natürlich das Publikum, das aus einigen noch von der Algarve bekannten, aber auch vielen neuen Gesichtern bestand. Wieder steckte mich ihre Lebensfreude und Unbeschwertheit an, sodass ich mich eine Woche lang fallen lassen konnte in die fantastische Welt des internationalen Smooth Jazz.  

Weg zurück in den Augsburger Alltag  

Nun bin ich also wieder in Augsburg, zurück im Uni- und Arbeitsleben. Und doch ist ein Teil von mir noch immer in Paris, denn bei dem Gedanken an die Zeit kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Es waren so viele unfassbar tolle Erinnerungen, die ich in dieser Woche sammeln konnte, welche ich mein Leben lang nie mehr vergessen werde. Schade, dass mein Ausflug so schnell vorbei war – aber nach dem Smooth Jazz Festival ist auch vor dem nächsten! 😉